Vor einiger *hust* eigentlich sehr langer Zeit haben wir angekündigt, dass wir
öfter regionale und saisonale Rezepte posten wollen.
Saisonal kochen ist nämlich nicht nur gut für die Umwelt, sondern schont bekanntlich auch den Geldbeutel. Aber wer
weiß in Zeiten der Globalisierung schon, was wann bei uns geerntet wird?
Wie für alles, hat das Internet auch für dieses Problem eine schnelle Lösung: Sucht einfach mal nach
Saisonkalendern, wie zum Beispiel dem hier, diesen
Kalender oder - wenn ihr es eher anschaulich mit Bildchen mögt - diesem. Alternativ könnt ihr
auch eure Großmutter fragen - sie weiß bestimmt Bescheid und hat vielleicht auch noch ein paar passende Rezepte
parat ;-)
Wieso ist dieses herbstliches Backofengemüse so gesund und so lecker?
Mit Kürbis, Äpfel und Maronen hat der frühe Herbst natürlich vielerlei Schmackhaftes zu bieten. Doch mit dem Ende
des Jahres und dem herannahenden Winter sieht es in Deutschland eher bescheiden aus mit heimischem Obst und Gemüse.
Dennoch gibt es auch jetzt noch regionales Gemüse, das viel zu oft vernachlässigt wird. Zu Unrecht!
Ein Beispiel ist die Steckrübe. Es handelt sich dabei um ein Wintergemüse, dass in Europa von September
bis Mai geerntet wird. In Deutschland gelten Oktober- und November als Haupterntezeit.
Allerdings ist die Steckrübe in Deutschland nicht sonderlich beliebt und das hat auch seine Gründe.
In Hungerzeiten war die Steckrübe oft die wichtigste - oder gar einzige - Nahrungsreserve. Daher spricht man vom
Winter 1916/1917 auch als "Steckrübenwinter". Steckrüben galten als die Grundlage verschiedenster Gerichte - es
gab sogar Steckrübenmarmelade! Die Rüben können außerdem als Ersatz für andere Lebensmittel verwendet werden, da
sie beim gemeinsamen Kochen den Geschmack des jeweils anderen Gemüse annehmen. Daher wurde beispielsweise im
Hungerwinter 1946/1947 in Deutschland viel nach Ersatzrezepten mit Steckrübe gekocht.
Steckrüben enthalten Eiweiß, Frucht- und Traubenzucker, Senföle, Mineralstoffe, Beta-Carotin und die Vitamine
B1, B2 und C. Zudem sind sie aufgrund ihres hohen Wassergehaltes fett- und kalorienarm. Die Rüben schmecken
leicht süßlich und erinnern an Kohlrabi und Pastinake.
Vielleicht habt ihr ja jetzt Lust bekommen, der guten Steckrübe ein bisschen mehr Aufmerksamkeit zu schenken ;-)
Im Internet finden sich zahlreiche interessante Rezepte. Ich habe mich entschieden, sie zusammen mit anderem
Herbstgemüse im Backofen zuzubereiten. Zugegeben, man steht einige Zeit in der Küche und schnibbelt - besonders
das Schneiden von Kürbis und Steckrübe war eine Qual! - aber ansonsten ist das Rezept recht unkompliziert... Und
es lohnt sich! ;-)
Tipps für die Zubereitung:
Dieser vegane herbstliches Backofengemüse ist super einfach in der Zubereitung. Trotzdem möchte ich dir ein paar Tipps und Anregungen mit an die Hand geben, damit du das für dich beste Geschmackserlebnis aus diesem Rezept herausholst.
Dir gefallen meine Rezepte? Verlinke mich auf Instagram mit dem Hashtag #meineLieblingsküche oder direkt mit @meineLieblingskueche.
Dieser vegane herbstliches Backofengemüse ist super einfach in der Zubereitung. Trotzdem möchte ich dir ein paar Tipps und Anregungen mit an die Hand geben, damit du das für dich beste Geschmackserlebnis aus diesem Rezept herausholst.
- Verwende für dieses Rezept einfach frisches, regionales und saisonales Gemüse.
- Das Ofengemüse schmeckt besser, wenn frische Kräuter verwendet werden.
Dir gefallen meine Rezepte? Verlinke mich auf Instagram mit dem Hashtag #meineLieblingsküche oder direkt mit @meineLieblingskueche.
Rezept für Herbstgemüse aus dem Backofen
Schwierigkeitsstufe: mittel
Menge: 2 Portionen
Zubereitungsdauer: 15 Minuten
Backdauer: 30 Minuten
Angaben pro Portion:
768 Kalorien
115,9 g Kohlenhydrate
24,5 g Fette
16,9 g Eiweiß
Weitere Küchenutensilien:
Backblech mit Backofen
Zutaten:
- 1/4 Steckrübe
- 1/2 Hokkaido-Kürbis
- 1 Rote Bete
- 1/2 - 1 Fenchelknollen
- 1 Süßkartoffel
- 2-3 Karotten
- Walnusskerne
- Olivenöl
- frischer Rosmarin (alternativ getrocknet)
- verschiedene Gewürze je nach Gusto (z.B.: Salz, Pfeffer, Thymian, Knoblauch)
Zubereitung
- Die Zubereitung ist eigentlich selbsterklärend. Gemüse waschen, bei Bedarf entkernen und schälen und in kleine Stücke schneiden. Bei der Roten Bete am besten Handschuhe tragen.
- Für alle, die schon das Schneiden eines Kürbisses als Quälerei empfinden: Lernt erst mal Frau Steckrübe kennen! ;-)
- Sicherheitsmaßnahmen für das Schneiden der Roten Bete. Ich war vorher eindringlich gewarnt worden, welch Sauerei diese doch anrichten würde, ein richtiges Blutbad! Am Ende war es aber halb so schlimm, also keine falsche Scheu vor der Roten Bete ;-)
- Farblich macht sie am Ende zwischen dem Gemüse echt was her (Siehe unten)
- Währenddessen den Backofen auf 200 °C (Umluft) vorheizen und das Backblech darin erwärmen.
- Das geschnittene Gemüse auf dem Backblech verteilen. Olivenöl und frischen Rosmarin darüber geben und im Backofen etwa 30 Minuten lang rösten. Dann herausnehmen, die Walnüsse darüber verteilen und erneut für ca. 10 in den Backofen geben. Abschließend je nach Geschmack würzen.
- Schafskäse oder Weißbrot schmeckt sehr lecker dazu, falls man möchte ;-)
Guten Appetit!
Für den Inhalt dieses Beitrags ist Alena Weil verantwortlich und besitzt die Rechte daran.
2 Kommentare
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenmhhhm das sieht ja lecker aus! :) Ich liebe so Gerichte im Herbst werde ich aufjedenfall mal nachkochen.
AntwortenLöschenDanke für die Inspiration
liebe grüße
Franziska
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