Ramen

Gemüse-Rame vegan
vegane Ramen-Suppe mit Pilzen, Karotten, Tofu und Pak Choi
 Hallo meine Lieben!


Ich weiß inzwischen nicht mehr, wie lange Restaurants geschlossen haben. Klar, zum Mitnehmen bieten manche Lokale Gott sei Dank Essen an. Aber es ist wirklich nicht das Gleiche, Essen abzuholen und zu Hause zu essen. Zumal manche Produkte nicht so einfach transportiert werden können wie zum Beispiel Ramen. Also habe ich mich daran zu Hause versucht und bin gegeistert! Im Grunde ist es sehr simple - man braucht einfach nur viel Zeit und ein paar Zutaten, die es nicht in jedem Supermarkt gibt...wie die getrockneten Sojabohnen. Da bin ich wirklich fast verzweifelt aber zum Glück habe ich noch welche bekommen.

Wieso ist diese vegane Ramen-Suppen so lecker?
Ausschlaggebend für den Geschmack ist die Brühe. Sie muss viel Geschmack haben und auch deftig sein. Neben den Klassikern Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer und Frühlingszwiebeln braucht man unbedingt die eben genannten getrockneten Sojabohnen und getrocknete Shiitake-Pilze. Das Ganze sollte ca. 3 h kochen. In der Zeit kann man sich um die Beilagen kümmern wie Pak Choi, Tofu und Möhren. Für die Suppe empfehle ich euch "pressed/silken tofu" - also Seidentofu. Das gibt es in Bioläden aber auch bei Asiaten. Er kann gewürfelt in die Suppe gegeben werden oder - so wie in diesem Fall - mit einer Miso-Glausur davor angebraten werden. 

Was ist Miso-Paste?
Miso-Paste, die aus fermentierten Sojabohnen besteht, ist hervorragend dafür geeignet, um Suppen aufzupeppen. Ich stehe einfach auch total auf Miso-Suppen ab - sie sind schnell gemacht und unglaublich lecker - somit die perfekte Vorspeise oder ein kalorienarmer "Snack" zwischendurch.

Da wir beim Thema Kalorien sind: wie berechne ich die Kalorien für die Brühe? Immerhin werden da die Zutaten zwar lange gekocht, danach aber aus der Suppe rausgeholt....Wenn mir das jemand verraten würde, wäre ich wirklich sehr dankbar.

Ramen ist in Japan sehr beliebt. Es gibt viele Läden, die sich auf den Verkauf nur von Ramen spezialisiert haben. In Deutschland ist das doch eher eine Seltenheit (und wenn man dann doch einen Ramen-Reastaurant findet, ist die Frage, ob das Essen dort schmeckt...). 

Was sind Ramen-Nudeln?
Zurück zu Ramen: Genauso wie bei den Udon-Nudeln, von denen ich hier schon viel erzählt habe, sind die wichtigsten Zutaten für die Herstellung von Ramen-Nudeln Weizenmehl, Salz und Wasser, wobei das Wasser reich an Kaliumcarbonat und Natriumcarbonat ist. Das sorgt für die typische Farbe und den typischen Geschmack. Die Nudeln selbst kann man auch in unterschiedlichen Formen: vorgekocht, getrocknet und natürlich auch als Instant-Nudeln. Aber der Instant-Ramen hat wirklich kaum was mit der frisch gemachten Ramen-Suppe zu tun.

Tipps für die Zubereitung:
Diese vegane Ramen-Suppe ist super einfach in der Zubereitung. Trotzdem möchte ich dir ein paar Tipps und Anregungen mit an die Hand geben, damit du das für dich beste Geschmackserlebnis aus diesem Rezept herausholst.
  • Für den Geschmack ist die selbstgemachte Gemüsebrühe wirklich entscheidend.
  • Anstelle von Seidentofu könnte auch Natur Tofu verwendet werden.
  • Ihr könnt auch gerne andere Gemüsesorte für die Suppe verwenden. Todu könnte auch durch Bohnen ausgetauscht werden.
Dieses vegane und einfache Rezept für Ramen-Suppe ist herzhaft, schmackhaft, lange sättigend, vollgepackt mit Gemüse (und somit reich an Vitaminen) und einfach nur köstlich. Zudem ist dieses Rezept für alle geeignet, die sich vegan (und somit vegetarisch, eifrei, milchfrei, laktosefrei) ernähren. Darüber hinaus ist dieses Rezept für Ramen-Suppe glutenfrei, nussfrei, lecker und super einfach in der Zubereitung. Außerdem kann es auch tofu und sojafrei zubereitet werden!

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getrocknete Pilze, getrockente Sojabohnen, Frühlingszwiebeln, Knoblauch und Zwiebeln

Veganer Ramen

Schwierigkeitsstufe: einfach
Menge: 2 Portionen
Zubereitungsdauer: 30 Minuten
Kochdauer: 3 Stunden

Weitere Küchenutensilien:
großer Topf
große Pfanne

Gemüsebrühe:

  • 100 g Zwiebeln
  • 100 g Karotte 
  • 1 daumengroßes Stück Ingwer
  • 5 Knoblauchzehen
  • Eine kleine Schale mit getrockneten Shiitake-Pilzen
  • 4 Frühlingszwiebeln
  • 2-3 Handvoll getrocknete gelbe Sojabohnen
  • 2-3 Liter Gemüsebrühe
  • 15 g weiße Misopaste
  • 10 ml Soja-Sauce
  • 20 ml Sonnenblumenöl 

Miso-Glasur:

  • 1 EL dunkle Misopaste
  • 1 EL Agavendicksaft
  • 1 EL Sojasauce
  • 1 TL Reisweinessig
  • 2 EL Wasser

Beilagen:

  • 100 g Karotte
  • 200 g Seidentofu
  • 40 g Sonnenblumenöl
  • 2 Stück frisches Pak Choi
  • 1 Frühlingszwiebel
  • 180 g Ramen Nudeln

Zubereitung:

  1. Zwiebeln, Karotten und Knoblauch mit Schale grob schneiden. Frühlingszwiebeln ebenfalls in große Stücke schneiden. Ingwer schälen und zerdrücken oder klein hacken. Wenn man Ingwer nicht schält, wird das Ergebnis etwas bitter. 
  2. Sonnenblumenöl in einem großen Topf erhitzen und das gehackte Gemüse dazu geben. Auf mittlerer Stufe braten, bis das Gemüse weich und goldbraun ist.
  3. Wenn das Gemüse so weit ist, es mit Gemüsebrühe ablöschen. Shiitake-Pilze und getrocknete Sojabohnen hinzufügen. Die Suppe zum Kochen bringen und ca. 3h kochen.
  4. Während die Brühe vor sich köchelt, kümmern wir uns um die Beilage: zuerst die Glasur vorbereiten, indem dunkle Misopaste, Agavendicksaft, Sojasauce, Reisweinessig und Wasser vermischen (entweder mit einem Löffel oder einem kleinen Schneebesen).
  5. Die Karotte schälen und in lange, dünne Streifen schneiden. Den Tofu in ca. 5mm dicke Scheiben schneiden. 
  6. 20 ml Sonnenblumenöl in einer Pfanne erhitzen Tofu-Stücke in der Pfanne so verteilen, dass sie nicht aufeinander liegen. Von jeder Seite ca. 3 Minuten anbraten, bis es leicht knusprig ist. Die Hälfte der Glasur über den Tofu gleichmäßig verteilen (den Tofu auch wenden!). Wenn der Tofu die Glasur aufgesaugt hat, den Tofu in eine Schüssel geben und zur Seite stellen.
  7. Die restlichen 20 ml Sonnenblumenöl in der Pfanne erhitzen und  die Karotten-Stückchen anbraten. Einen Schuss Wasser hinzugeben. Wenn die Karotten weich sind und die Flüssigkeit verdampft ist, die restliche Glasur drüber gießen und gleichmäßig überall verteilen (auch wenden). Wenn die Karotten karamellisiert sind und die Glasur eingezogen ist, sie aus er Pfanne holen und zur Seite stellen.
  8. Pak-Choi vierteln (oder je nach Größe in mehr Stücke) schneiden und danach gründlich waschen. Aufpassen, dass es nicht auseinander fällt.
  9. Frühlingszwiebeln waschen und in dünne Scheiben schneiden.
  10. Jetzt muss nichts mehr gemacht werden, bis die Brühe fertig ist.
  11. Nachdem die Gemüsebrühe ca. 3 h gekocht hat, den Fond sieben und die Flüssigkeit mit einer großen Schüssel auffangen und zurück in einen großen Topf geben. Die Brühe zum Kochen bringen und mit heller Misopaste und Soya-Sauce abschmecken.
  12. Die Shiitake-Pilze herausholen und in dünne Scheiben schneiden.
  13. Während die Brühe noch ein mal aufkocht, kümmern wir uns um die Ramen-Nudeln. Getrocknete Ramen-Nudeln mit kochendem Wasser bedecken und ca. 8 Minuten einweichen. Die Nudeln abgießen und mit kalten Wasser abschrecken.
  14. Die Nudeln und das Pak Choi in die Brühe geben und ca. 3 Minuten einweichen. Falls ihr wollt, das restliche Gemüse ebenfalls kurz aufwärmen.
  15. Nudeln aus der Brühe rausfischen und in die Mitte der Schüssel legen. Pak Choi, Tofu, Pilze und Möhren ebenfalls in der Schüssel verteilen und mit der Brühe übergießen. 

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1 Kommentare

  1. Wir liebem Ramen und ja das Abholen der Speisen ist wirklich nicht das Selbe

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