Mandel-Creme mit Himbeeren-Topping

Hallo meine Lieben!

Ich hoffe, es geht euch allen gut und ihr habt alle gut in die neue Woche gestartet? Ich habe lange Zeit keine Süßigkeiten und Desserts mehr gepostet. Grundsätzlich ist die Auswahl an schnellen Desserts doch eher sehr übersichtlich. Deshalb zeige ich euch heute, wie ihr eine schnelle Mandel-Creme mit Himbeer-Topping zaubern könnt. Dieser Nachtisch ist wirklich schnell gemacht und unglaublich lecker. Man muss nur während der Vorbereitung wirklich aufpassen, dass nichts anbrennt - ansonsten kann man alles wegschmeißen. Das ist mir beim ersten Mal passiert und war wirklich ärgerlich. Aber das passiert auch kein zweites Mal!

Für die Mandel-Creme braucht man vor allem helles Mandelmus. Natürlich könnt ihr auch aus ganzen Mandeln selbst Mandelmus herstellen, aber da bin ich dann doch eher faul und greife auf das fertig zu kaufende Mus zurück. An sich ist es so natürlich teurer, aber ich spare mir die Zubereitungszeit - und die hat es bei Nussmus doch in sich.

Ein großer Vorteil bei Nussmus ist in meinen Augen, dass es Nussmus nur in Bio-Qualität gibt. Klar gibt es da noch Unterschiede zwischen den Drogerie-Produkten, die lediglich ein EU-Bio-Siegel haben, und solchen, die höhere Standards haben. Die Höherwertigeren kosten dementsprechend mehr.

Besonders in der ausgewogenen, vollwertigen Ernährung spielt Nussmus eine wichtige Rolle, weil es viele ungesättigte Fettsäuren und Proteine liefert. Mandelmus ist reicht an Vitaminen und Nährstoffen, die unser Körper braucht. Außerdem wird dadurch unser Insulin-Spiegel nicht schlagartig in die Höhe getrieben, d. h. wir haben nach dem Verzehr von Mandelmus ein langes Sättigungsgefühl.

Ich würde den Geschmack von der Mandel-Creme als leicht nussig, süß und vanillig beschreiben. Das Himbeer-Topping bringt noch etwas Säure und Frische rein und harmoniert sehr gut mit der Mandel-Creme. Anstelle von Himbeeren könnt ihr natürlich auch Erdbeeren oder andere Beeren verwenden. Ich verwende übrigens TK-Früchte und brauche deshalb einen Mixer, der mehr Power hat. Falls ihr so einen nicht daheim habt, müsst ihr entweder die Früchte antauen lassen, oder eben auf frische Früchte zurückgreifen, weil sie sich leicht pürieren lassen. Falls ihr Mandelmus übrigens nicht mögt, kann auch sehr gut weißes Cashewmus als Grundlage für die Creme verwendet werden (andere Sorten habe ich noch nicht getestet).

Als Süßungsmittelverwende ich Agavendicksaft. Es ist aber auch möglich, einfach nur Zucker oder Apfelsüße oder ein anderes Süßungsmittel zu verwenden. Dementsprechend wird der Geschmack der Mandel-Creme auch anders. Jedoch muss man dabei aufpassen und schauen, wie viel von dem Ersatz-Süßungsmittel gebraucht wird. So finde ich Apfelsüße z. B. um einiges süßer als Agavendicksaft und würde davon weniger rein machen. Da muss man dann etwas experimentieren und aufpassen.

Habt ihr schon mal mit Agar Agar gearbeitet? Es handelt sich dabei um einen veganen Gelatine-Ersatz. Gelatine wird aus Knochen und Bindegewebsbestandteilen hergestellt, d. h. sie ist nicht mal vegetarisch. Man finden sie nicht nur in Gummibärchen, sondern auch in Torten. Ich finde die Vorstellung wirklich widerlich, eine Torte zu essen und zu wissen, dass da Knochen und Bindegewebsbestandteile drin sind, weil sie da einfach nichts verloren haben, aber okay. Das hat sich halt durchgesetzt. Es handelt sich bei Agar Agar um ein Kohlenhydrat, welches aus den Zellwänden von Algen (z. B. Blau- oder Rotalgen) gewonnen wird. Trotzdem ist es sehr geschmacksneutral und kann für deftige als auch für süße Speisen (so wie hier) verwendet werden. Auch um die Kalorien muss man sich keine Gedanken machen, weil Agar Agar überwiegend aus Ballaststoffen besteht, d. h. unser Körper sie nicht verdaut. Wichtig ist, dass Agar Agar nicht 1 zu 1 ersetzen kann, weil die Gelierkraft von Agar Agar viel stärker ist. Das bedeutet also, dass man viel weniger davon braucht. Leider schwankt die Gelierkraft je nach Produkt, was dazu führt, dass das Ergebnis immer mal wieder unterschiedlich ist. Es ist aber wichtig darauf zu achten, nicht zu viel davon zu verwenden, weil die Konsistenz nicht mehr so gut sein wird. In unseren Fall wollen wir ja, dass die Masse zwar fest, aber immer noch cremig bleibt. Ich empfehle euch für dieses Gericht eine Waage, die sehr genau ist. Da ich gerne auch mal Brot backe, habe ich mir so eine sowieso vor kurzen angeschafft. Man kann aber auch das Gewicht schätzen - in der Regel geht das auch gut.

Rezept für Mandel-Creme mit Himbeeren-Topping

Schwierigkeitsstufe: einfach
Menge: 6 Portionen
Zubereitungsdauer: 5 Minuten
Ruhezeit: 60 Minuten

Angaben pro Portion:
334 Kalorien
45 g Kohlenhydrate
14 g Fette
6 g Eiweiß

Weitere Küchenutensilien:
mittelgroßer Topf
6 Gläser
Leistungsstarker Mixer oder MCC (optional)

Zutaten für die Mandel-Creme:

• 180 g Mandelmus
• 280 ml Wasser
• 5 g gemahlene Bourbon-Vanille
• 150 g Agavendicksaft
• 3 g Agar-Agar
• 3 g Salz

Zutaten für das Himbeer-Topping:

• 380 g Himbeeren (TK oder frisch)
• 75 ml Agavendicksaft
• 3 g gemahlene Bourbon-Vanille
• 3 g Salz

Zubereitung:

1. Alle Zutaten für die Mandel-Creme in einem Mixer mischen und in einen kleinen Topf geben. Die Masse unter Rühren aufkochen, 15-20 Sekunden kochen lassen und dann sofort von der Herdplatte wegstellen und weiter rühren.
2. Die Mandel-Creme in die 6 Gläser gleichmäßig verteilen und für 60 Minuten in Tiefkühlfach stellen.
3. Nachdem ca. 45 Minuten vergangen sind, wird das Himbeer-Topping zubereitet. Dafür alle Zutaten mit einem Mixer vermischen und auf der Mandel-Creme verteilen (ggf. die TK-Beeren davor etwas antauen lassen). Für die restlichen 15 Minuten die Gläser wieder in das Tiefkühlfach stellen.